Angebote

Die Termine für die kommenden Camps 2007 werden demnächst eingestellt

Ich möchte hier unser Angebot gerne vorstellen.

Zunächst erhalten Sie einen stichpunktartigen Überblick über den Ablauf eines Soccercamps.Die bereits enthaltenen Leistungen finden Sie auch auf dieser Seite. Bilder zu den Camps und der Soccerschool finden Sie in unserer Galerie!

Etwas weiter unten finden Sie dann auch einige inhaltlich konzeptionelle Erläuterungen zu meinem Verständnis eines Soccercamps als Fußballlehrer.

Soccercamp

Tagesablauf

TAGESABLAUF VON SOCCERCAMP

09.15 Uhr Begrüßung, Besprechung

09.30 Uhr 1. Training (in verschiedenen Leistungs-Altersgruppen)

Technik und Koordinationstraining (Fintenrepertoire, Dribbling, Täuschen, Schnelle Beinarbeit „Happy feet“ Drehungen und Wendungen)
 

10.30 Uhr Trinkpause

10.45 Uhr 2. Training (in verschiedenen Leistungs-Altersgruppen)

An- und Mitnahme des Balles, Passen und Schießen (Innenseite, Außenseite, Oberschenkel, Brust, Körper- Täuschungen, Verschiedene Passtechniken, Volleyschuss Vollspannstoß, Dropkick, Hüftdrehstoß, Fallrückzieher etc. Abschlussspiel)
 

11.30 Uhr Ende des Trainings

12.00 Uhr Mittagessen

13.00 Uhr Theorie Unterricht (Pflichtprogramm- Lehrvideos, Fußballquiz)

14.00 Uhr 3. Training (in verschiedenen Leistungs-Altersgruppen

Balltechnik, Attraktivität, Spielwitz und Einfallsreichtum (Festigung und Automatisierung aus 1. Training)
 

14.45 Uhr Trinkpause

15.00 Uhr 4. Training (in verschiedenen Leistungs-Altersgruppen)

Verschiedene Spielformen, und Abschlussspiel
 

16.00 Uhr Ende des Trainings, Material Einsammlung und Verabschiedung

Bereits enthalten sind z.B.

Einige Anmerkungen für die Eltern

Fußballtraining im Kindes- und Jugendalter

Die Erfahrung zeigt und wird durch die Jugendlichen oft bestätigt, dass bei den Trainern und Übungsleitern große Unsicherheit besteht bezüglich der Inhalte und den Anforderung eines alters-, leistungs- und entwicklungsgerechten Trainings, dass falsche Zielsetzungen und Belastungen negative Auswirkungen auf die Kinder und Jugendlichen und damit auch auf das Fußballspiel schlechthin haben.

Trainer und Übungsleiter müssen wissen:

Um Missverständnissen vorzubeugen: Es geht nicht um das biologisch Machbare, sondern um das Sinnvolle, Lohnende mit der Zielsetzung eines so spät wie möglichen- dann allerdings stabilen- optimalen Leistungshöhepunktes. Eine gute Aufbau- und Entwicklungsarbeit am Jugendlichen erweist sich eben erst, wenn die Spieler erwachsen sind und sich dann in diesem Bereich bewähren müssen.

Entwicklung, Wachstum und sensible Phasen

Die Entwicklungsstufen stellen eine rein kalendarische Einleitung dar und können nur als Groborientierung dienen; viel wichtiger sind die individuellen biologischen Ausprägungsformen innerhalb der verschiedenen Altersabschnitte (Akzeleration = beschleunigte, vorauseilende körperliche Entwicklung, Retardierung = Verzögerung der Reifung). Wissenschaftliche Erkenntnisse aus der Entwicklungs- und Verhaltenspsychologie deuten darauf hin, dass die motorische Entwicklung biologisch nicht linear, sondern schubweise verläuft. So treten Perioden mit langsamerer Entwicklung auf, die mit dem Alter, den Lebensbedingungen und individuellen Besonderheiten in Zusammenhang stehen, und solche mit rascher Reifung. Am Ende solcher Reifeschübe sind besonders günstige Bedingungen für das Training motorischer Fähigkeiten gegeben; man nennt diese idealen Zeiträume sensible Phasen. Es sind zeitlich relativ begrenzte Abschnitte im Entwicklungsprozess, in denen jedoch nur ganz bestimmte Fähigkeiten besonders gut trainierbar sind; eine für die Leistungsentwicklung generell bestehende sensible Phase gibt es nicht. Besondere Bedeutung kommt dabei der Koordination zu. Die koordinativen Fähigkeiten verbessern sich zwischen dem 7. und 12. Lebensjahr am meisten und bilden die Voraussetzungen für Bewegungslernen und Techniktraining. Kinder verfügen in diesem Alter über eine gesteigerten Erregbarkeit im Gehirn, die wiederum größere Informationsaufnahmen und -Verarbeitungen als bei Erwachsenen gestatten, jedoch auch eine geringere Differenzierungshemmung zeigt (damit sind Bewegungen noch nicht so präzise und stabil); durch systematisches vielfaches Wiederholen von Bewegungsabläufe gelingt eine bereits gute Aneignung. Für das Lernen bestimmter Bewegungsabläufe und das Training der fußballspezifischen Techniken bestehen im Alter von 10 bis 13 Jahren eine sensible Phase (goldenes Lernalter).

Zusammenfassung

Die Zielsetzungen des Trainings im Kindes- und Jugendalter orientieren sich

  1. an den sensiblen Phasen der Reifebedingungen,
  2. an den damit verbundenen Möglichkeiten zur Verbesserung koordinativen und technischen Lernfähigkeiten,
  3. an einem sehr langen, geduldigen Leistungsaufbau.

WICHTIG: Nicht das frühes biologisch Machbare darf angestrebt werden, sondern die vielseitige koordinative, technische und konditionelle Basis. Keine zu frühe Spezialisierung. Die Folgen sind Leistungsstagnation und Leistungsbarrieren im späten Jugendalter, die nur selten überwunden werden.